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Sizilien: Outdoor-Aktivitäten für Entdecker und Abenteuerlustige

  Sizilien: Outdoor-Aktivitäten für Entdecker und Abenteuerlustige Sizilien. Kaum eine Insel im Mittelmeer bietet so viele Facetten für Outdoor-Fans wie diese. Von schroffen Vulkanlandschaften über glitzernde Küsten bis hin zu einsamen Wanderwegen inmitten von Pinienwäldern – die Insel hat für jeden etwas dabei. Wer glaubt, Sizilien sei nur für Strandurlaub oder Stadtbesichtigungen geeignet, irrt. Ich selbst habe auf meinen Touren über die Insel mehr erlebt, als ich auf den ersten Blick erwartet hätte. Wandern auf Sizilien: Von Küste bis Krater Wandern auf Sizilien ist ein echter Mix aus Natur, Kultur und ein bisschen Nervenkitzel. Die wohl bekannteste Herausforderung: der Ätna. Europas größter aktiver Vulkan erreicht stolze 3.329 Meter – je nach Messung kann das etwas variieren, denn er wächst ständig. Wanderer können den Hauptkrater über markierte Routen erklimmen oder sich auf abenteuerliche Pfade entlang der Lavastromfelder wagen. Tipp: Wer früh morgens startet, vermeidet d...

Steckbrief: Weitere Vulkane in Italien

  Steckbrief: Weitere Vulkane in Italien Italien – Land der Pasta, des guten Kaffees … und der Vulkane. Die meisten denken sofort an den Vesuv oder den Ätna. Klar, die zwei Riesen dominieren jedes Schulbuch. Aber da sind noch viele andere. Manche gefährlich, manche längst erloschen, manche eher unterschätzt. Ein paar davon möchte ich hier im Detail vorstellen. Ohne Filter, ohne Klischees – dafür mit Zahlen, Geschichten und einem kleinen Augenzwinkern. 1. Stromboli – der „Leuchtturm des Mittelmeers“ Lage: Liparische Inseln, nördlich von Sizilien Höhe: ca. 924 m über dem Meer, tatsächlich fast 3.000 m hoch, wenn man den Sockel unter Wasser mitrechnet Letzter Ausbruch: quasi ständig – Stromboli ist einer der aktivsten Vulkane der Erde Stromboli ist kein stiller Riese. Er spuckt in kurzen Abständen Lavafontänen aus. Manchmal alle 10 Minuten. Das Spektakel ist so regelmäßig, dass Fischer ihn früher als Navigationshilfe nutzten – daher der Spitzname Leuchtturm des Mittelmeers ....

Stromboli – der feuerspeiende Berg im Mittelmeer

  Stromboli – der feuerspeiende Berg im Mittelmeer Der Name allein klingt schon nach Energie. Stromboli. Eine Insel, ein Vulkan, ein Phänomen, das seit Jahrtausenden Menschen anzieht – und manchmal auch in Angst versetzt. Während andere Vulkane sich lange Pausen gönnen, arbeitet Stromboli fast ununterbrochen. Deshalb wird er auch „Leuchtturm des Mittelmeers“ genannt. Ein ziemlich treffendes Bild, wenn man die glühenden Fontänen in der Nacht sieht. Basisdaten: Wo liegt Stromboli überhaupt? Lage: Teil der Liparischen Inseln, nördlich von Sizilien, Italien. Koordinaten: 38°48′N, 15°12′E. Höhe: Rund 924 Meter über dem Meeresspiegel. Klingt moderat, aber der eigentliche Vulkan geht noch über 2000 Meter unter Wasser weiter. Fläche: Etwa 12,6 km². Also überschaubar. Einwohner: Rund 400 Menschen – schwankend, je nach Saison. Im Sommer mehr, im Winter deutlich weniger. Zwei Orte dominieren die Insel: Stromboli (Dorf) im Nordosten und Ginostra , ein winziges Dörfch...

Der Ätna – Europas aktivster Vulkan

  Steckbrief: Der Ätna – Europas aktivster Vulkan Der Ätna ist ein Koloss. Ein Berg, der mehr ist als nur ein Haufen Basalt und Lava. Er ist lebendig, unberechenbar und seit Jahrtausenden ein prägendes Element Siziliens. Und ja: Er raucht immer noch. Geografische Lage Der Ätna liegt im Osten Siziliens, oberhalb der Stadt Catania. Koordinaten: ungefähr 37°45′ N, 15°00′ E. Wer schon einmal dort war, weiß: Man sieht ihn praktisch von überall aus. Mal mit einer weißen Schneekappe, mal mit einer dunklen Rauchfahne. Die Distanz zum Meer ist gering – nur etwa 15 Kilometer bis zur Küste. Das macht ihn zu einem auffälligen Landmarken-Brocken, der gleichzeitig Gebirge und Vulkan ist. Höhe und Dimensionen Aktuelle Höhe: ca. 3.357 Meter (Stand 2024, variiert ständig durch Eruptionen und Einstürze). Umfang an der Basis: etwa 140 Kilometer . Gesamtfläche: ca. 1.190 km² . Damit ist der Ätna nicht nur der höchste Vulkan Europas, sondern auch einer der größten weltweit. Zum Vergle...

Die Gezeiten Siziliens: Küstenveränderungen, Erosion & Meeresspiegelanstieg

  Die Gezeiten Siziliens: Küstenveränderungen, Erosion & Meeresspiegelanstieg Sizilien ist keine Insel, die man nur mit Sonne, Olivenöl und Vulkanausbrüchen verbindet. Sie ist auch ein Ort, an dem sich die Gezeiten, die langsame Erosion und der globale Meeresspiegelanstieg bemerkbar machen – manchmal unspektakulär, manchmal dramatisch. Wer hier lebt oder längere Zeit verbringt, merkt schnell: Das Meer ist kein statisches Panorama. Es arbeitet. Es frisst sich Stück für Stück an die Küste heran, lagert woanders wieder Sedimente ab und verändert damit das Gesicht der Insel. Gezeiten in Sizilien – unscheinbar, aber nicht irrelevant Im Vergleich zu Nordsee oder Atlantik sind die Gezeiten im Mittelmeer relativ schwach ausgeprägt. Der Tidenhub (also der Unterschied zwischen Ebbe und Flut) liegt in Sizilien meist zwischen 20 und 50 Zentimetern. Klingt nach wenig. Aber selbst diese halben Meter können in engen Buchten, bei Sturm oder in Flussmündungen entscheidend sein. Catania ...

Fischerei auf Sizilien: Von traditionellen Booten zu nachhaltigen Fangmethoden

  Fischerei auf Sizilien: Von traditionellen Booten zu nachhaltigen Fangmethoden Sizilien riecht nach Salz, Sonne und manchmal auch nach frisch gefangenem Fisch. Wer die Häfen der Insel besucht, sieht schnell: Hier hat das Meer das Sagen. Seit Jahrhunderten stechen Fischer mit kleinen Holzbooten in See, noch immer hängen bunte Netze zum Trocknen an den Kaimauern. Doch hinter dieser malerischen Kulisse steckt eine Branche im Wandel – und nicht nur zum Guten. Tradition auf dem Wasser Die alten Fischerboote, meist bunt gestrichen, sind mehr als nur Transportmittel. Viele Familien haben ihre eigene „barca“ über Generationen hinweg gepflegt. Mit ihnen wurden Sardinen, Thunfische oder Schwertfische gefangen – oft mit Techniken, die einfach, aber wirksam waren: Treibnetze, Langleinen oder auch das sogenannte „tonnara“-System, eine Art Unterwasser-Fanglabyrinth. Klingt nach Geschichte? Ist es auch. Viele dieser Methoden gelten heute als überholt, manche sind verboten. Dennoch sind sie ...

Bevölkerungsentwicklung und demographische Trends in Sizilien

  Demographische Trends in Sizilien Als kleiner Junge hörte ich immer wieder Adriano Celentano . Besonders das Lied über den Jungen aus der Via Gluck, der zufällig geboren wurde, in einer Straße wie so viele andere – und dann loszog, um in der Stadt sein Glück zu suchen. Eine Geschichte von Aufbruch und Verlust, von Veränderung und Sehnsucht. Damals wirkte das Lied auf mich wie eine kleine Parabel. Heute denke ich: Genau das beschreibt Sizilien. Auch hier zieht eine ganze Generation fort, auf der Suche nach Arbeit, Perspektive, Zukunft. Nur ist es diesmal kein Lied, sondern Realität. Sizilien – größte Insel im Mittelmeer, kulturell bunt, geographisch vielfältig. Aber wenn man die Bevölkerungsentwicklung genauer betrachtet, zeigt sich ein klares Bild: Abwanderung, Überalterung und Zuwanderung prägen den Alltag. Nicht nur Landschaft und Städte erzählen Geschichten, auch die Statistik spricht Bände. Bevölkerungsrückgang auf Sizilien Warum sinkt die Einwohnerzahl auf Sizilien? Se...

Wirtschaftliches Wachstum in Sizilien: Start-ups, digitale Technologien & strukturelle Defizite

  Wirtschaftliches Wachstum in Sizilien: Start-ups, digitale Technologien & strukturelle Defizite Sizilien. Insel im Mittelmeer, reich an Geschichte – aber wirtschaftlich seit Jahrzehnten im Schatten des Nordens. Wer über Italiens Süden spricht, kommt an Stichworten wie Arbeitslosigkeit, Abwanderung und Investitionsmangel nicht vorbei. Gleichzeitig passiert gerade etwas Spannendes: Junge Gründer, digitale Technologien und eine wachsende Start-up-Szene bringen Bewegung in eine Region, die lange als strukturschwach galt. Klingt widersprüchlich? Ist es auch. Aber genau darin liegt die Dynamik. Wirtschaftliche Ausgangslage Zunächst die harten Fakten. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Sizilien liegt laut Eurostat etwa 40 % unter dem EU-Durchschnitt . Die Jugendarbeitslosigkeit? Über 30 % – doppelt so hoch wie in vielen Regionen Norditaliens. Dazu kommt ein notorisch langsames Verwaltungssystem, eine hohe Verschuldung und infrastrukturelle Schwächen: marode Straßen, langsame Bahn...