Geld & Wertsachen in Sizilien: Was ist sinnvoll, was riskant?
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Geld & Wertsachen in Sizilien: Was ist sinnvoll, was riskant?
Italien – und speziell der Süden – gilt seit jeher als etwas rauer, was Kleinkriminalität betrifft. Das ist in Palermo nicht anders als in Neapel oder Rom. Taschendiebstahl passiert. Nicht ständig. Aber eben doch. Vor allem an touristischen Hotspots: Bahnhöfe, Wochenmärkte, historische Altstädte.
Grundregel: Trage nie alles bei dir. Punkt.
Zwei Karten reichen: eine im Portemonnaie, eine als Backup im Hotel. Bargeld? So wenig wie möglich. 50 Euro im Alltag reichen oft völlig. In Restaurants und Geschäften kann man fast überall mit Karte zahlen. Auch auf dem Wochenmarkt wird’s inzwischen digital. Italien ändert sich.
Ein Brustbeutel unter dem Shirt sieht vielleicht nicht sexy aus, aber hey – ein leergeräumter Rucksack ist auch kein Fashionstatement. Und apropos Rucksack: Immer im Auge behalten. Besonders in der Bahn oder im Linienbus.
Wo ist’s wirklich heikel – und wo entspannt?
Großstädte wie Palermo oder Catania haben ihre Ecken. In der Nähe von Bahnhöfen oder an manchen Stränden (z. B. in Stadtnähe) kann’s rauer zugehen. Das ist aber kein Sizilien-spezifisches Problem. Das findest du in Barcelona genauso.
In kleineren Orten wie Noto, Cefalù oder Taormina ist die Kriminalitätsrate deutlich niedriger. Da geht’s meist gemächlicher zu. Trotzdem: Wertsachen im Mietwagen lassen? Bitte nicht. Mietwagen sind für Diebe sowas wie eine offene Einladung.
Die Sache mit der Mafia: Spürt man sie?
Ein kurzer Realitätscheck:
Als Tourist wirst du nichts von der Mafia mitbekommen. Kein Don Corleone, der in einer dunklen Ecke Deals macht. Keine Schutzgelderpressung im Straßencafé.
Ja, die Mafia existiert. Vor allem wirtschaftlich. In Baufirmen, in der Müllentsorgung, bei manchen Geschäften im Hintergrund. Das betrifft dich als Reisenden aber nicht. Du wirst sie nicht spüren, nicht sehen, nicht hören.
Die Zeiten, in denen Touristen in Sizilien Angst vor organisiertem Verbrechen haben mussten, sind vorbei – falls es sie je wirklich gegeben hat. Die Polizei ist präsent, und viele Städte setzen gezielt auf Transparenz und Sicherheit.
Kurze Anekdote: Ich habe in Palermo abends an einem kleinen Platz gesessen, Arancini gegessen und zugeschaut, wie ein Carabinieri-Pärchen Eis geschleckt hat. Keine Spur von Nervosität. Alles easy.
Was tun im Notfall?
Falls doch mal was passiert (z. B. Geldbörse weg):
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Polizei informieren – in Touristenregionen oft mit englischsprachigem Personal.
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Karte(n) sperren – geht meist über eine zentrale Hotline deines Anbieters.
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Ersatzkarte oder Bargeld schicken lassen – manche Banken bieten das als Notfallservice.
Und vielleicht wichtig: Nicht alles dramatisieren. Ein verlorenes Portemonnaie ist ärgerlich. Aber kein Weltuntergang. Und schon gar kein Grund, Sizilien als Reiseziel zu meiden.
Fazit: Entspannt, aber mit Augen auf
Sizilien ist kein gefährliches Pflaster – aber auch kein Ponyhof. Wer mit gesundem Menschenverstand reist, hat wenig zu befürchten. Die größte Gefahr ist wahrscheinlich, dass man sich Hals über Kopf in Land, Leute und Küche verliebt. Und dann jedes Jahr wiederkommt.
Meta-Beschreibung:
Wie gefährlich ist ein Sizilien-Urlaub wirklich? Alles zum sicheren Umgang mit Geld und Wertsachen, Tipps gegen Diebstahl – und was dran ist am Mafia-Mythos.
Labels: Sizilien, Sicherheit, Geld im Urlaub, Mafia, Reisevorbereitung, Diebstahlschutz, Italien, Tipps für Reisende, Wertsachen sichern
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