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Altavilla Milicia – Ein Ort zwischen Meer und Alltag

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  Altavilla Milicia – Ein Ort zwischen Meer und Alltag Bei einem meiner Ausflüge auf Sizilien bin ich in Altavilla Milicia gelandet. Kein geplanter Stopp, eher ein „Schauen wir mal, was hier so ist“. Und siehe da: Ein Ort mit rund 9.000 Einwohnern, groß genug, um nicht verschlafen zu wirken, und gleichzeitig klein genug, dass man sich nicht im Trubel verliert. Altavilla Milicia liegt etwa 20 Kilometer östlich von Palermo, direkt an der Küste. Und ja – ich empfehle, hier mal vorbeizuschauen. Geografie: Wo genau liegt Altavilla Milicia? Altavilla Milicia gehört zur Metropolitanstadt Palermo in der Region Sizilien. Der Ort liegt an der Tyrrhenischen Küste, zwischen Bagheria im Westen und Termini Imerese im Osten. Von der Küstenstraße SS113 hat man immer wieder Blicke aufs Meer, die schon beim Durchfahren lohnen. Die Hügel im Hintergrund steigen sanft an – typisch sizilianisch eben: Küste vorne, Berge hinten. Zum Flughafen Palermo braucht man je nach Verkehr 45 bis 60 Minuten. Kurzer B...

Addiopizzo: Wie Gemeinschaften in Palermo & Catania sich gegen Mafia-Erpressung wehren

  Addiopizzo: Wie Gemeinschaften in Palermo & Catania sich gegen Mafia-Erpressung wehren Mafia -Erpressung klingt für viele wie ein Relikt aus alten Filmen. In Palermo oder Catania ist das Thema aber alles andere als Kino. Jahrzehntelang war es normal, dass Ladenbesitzer, Restaurantbetreiber oder Bauunternehmer regelmäßig Schutzgeld – den sogenannten pizzo – zahlen mussten. Wer sich weigerte, riskierte eingeschlagene Schaufenster, Brandanschläge oder Schlimmeres. Doch in den letzten zwanzig Jahren hat sich in Sizilien etwas bewegt. Und das trägt einen Namen: Addiopizzo . Was ist Addiopizzo? Addiopizzo (übersetzt: „Tschüss, Schutzgeld“) ist eine Bürgerinitiative, die 2004 in Palermo von jungen Leuten ins Leben gerufen wurde. Die Gründer waren eigentlich auf Wohnungssuche. Als sie feststellten, dass Bauunternehmen fast ausnahmslos unter Mafia-Druck standen, beschlossen sie, das Thema nicht zu ignorieren. Stattdessen hängten sie in der Stadt Flugblätter auf mit dem Satz: „Ein Vol...