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Google Trends analysieren, ob „Sizilien“ saisonale Suchspitzen hat

  Google Trends analysieren, ob „Sizilien“ saisonale Suchspitzen hat Warum überhaupt ein Blick auf die Trends-Suche lohnt Wenn wir das Schlagwort „Sizilien“ nehmen – eine beliebte Urlaubsinsel im Mittelmeer – dann interessiert uns nicht nur das Wetter oder die Hotelpreise. Sondern auch: Wann überlegen die Menschen in Deutschland besonders häufig, nach „Sizilien“ zu googeln? Dieses typische Saison-Überlegen kann nämlich Rückschlüsse liefern: wann das Interesse am höchsten ist, wann man mit Buchungen rechnen muss, wann noch Potential für Frühbucher besteht. Mit dem Tool Google Trends kann man zumindest halbwegs nachvollziehen, wann Suchanfragen für „Sizilien“ (oder „Sicily“, je nach Sprache) ihre Spitzen haben – und ob diese Spitzen saisonal regelmäßig auftreten. Wie man Google Trends benutzt (kurz) Man geht zu Google Trends, gibt z. B. „Sizilien“ ein, wählt Deutschland oder global als Region. (Die Plattform erklärt das auch anschaulich.)  Dann wählt man einen Zeitra...

Realmonte – eine kleine Stadt mit großer Geschichte

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  Realmonte – eine kleine Stadt mit großer Geschichte Realmonte. Ein Ort, den viele Italien-Reisende gar nicht auf dem Schirm haben. Dabei liegt die Gemeinde in der Provinz Agrigent auf Sizilien und hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Keine Millionenmetropole, kein Massenrummel – sondern rund 4.200 Einwohner (Stand 2022), viel Ruhe und ein paar echte Hingucker. Geografische Lage Realmonte befindet sich an der Südküste Siziliens, etwa 15 Kilometer westlich von Agrigent. Die Stadt liegt auf einer Höhe von ca. 144 Metern über dem Meeresspiegel. Von dort aus hat man teilweise freie Sicht auf das Mittelmeer. Wer mit dem Auto unterwegs ist, erreicht Realmonte über die SS115, die wichtigste Verbindungsstraße zwischen Agrigent und Sciacca. Der nächste größere Flughafen ist in Palermo – rund 150 Kilometer entfernt. Geschichte in Kurzform Die Region ist seit der Antike besiedelt. In unmittelbarer Nähe zu Realmonte findet man Spuren römischer Villen, darunter di...

Palermo – Hauptstadt Siziliens

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  Palermo Palermo – Hauptstadt Siziliens, fünftgrößte Stadt Italiens und ein Ort, der Gegensätze liebt. Wer hier ankommt, spürt schnell: Das ist keine glattgebügelte Postkartenstadt. Palermo ist laut, bunt, manchmal chaotisch – und genau das macht es spannend. Ein kurzer Überblick, kompakt und doch mit ein paar Schlenkern. Allgemeine Fakten Land: Italien Region: Autonome Region Sizilien Lage: Nordküste Siziliens, am Tyrrhenischen Meer Einwohner: ca. 640.000 (Stadt), Metropolregion über 1,2 Millionen Fläche: rund 160 km² Höhe: im Schnitt 14 m über dem Meeresspiegel Postleitzahlen: 90100–90151 Vorwahl: +39 091 Autokennzeichen: PA Geschichte in Kürze Gründung: Bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. von Phöniziern als „Ziz“ (Blume). Antike: Römer übernahmen die Stadt 254 v. Chr. – wichtiger Hafenpunkt. Mittelalter: Araber prägten Architektur, Landwirtschaft und Sprache. Später Normannen, Staufer, Spanier. 1861: Eingliederung ins Königreich Italien. 20. Jh.: Bombardierungen im ...

Caccamo – eine Stadt in Sizilien zwischen Burgmauern und Alltagsleben

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  Caccamo – eine Stadt in Sizilien zwischen Burgmauern und Alltagsleben Wer auf die Karte von Sizilien schaut, landet irgendwann in der Provinz Palermo, gut 520 Meter über dem Meeresspiegel, etwas im Hinterland. Dort liegt Caccamo – eine Stadt mit knapp 7.800 Einwohnern (Stand 2022). Kein touristischer Dauerbrenner wie Cefalù oder Taormina. Aber gerade das macht den Reiz aus. Lage und Geografie Caccamo befindet sich an den nördlichen Ausläufern der Monti Sicani, eingebettet in eine hügelige Landschaft, die irgendwo zwischen grünem Agrarland und rauem Kalkgestein schwankt. Der Ort liegt rund 12 Kilometer vom Tyrrhenischen Meer entfernt. Die Küste erreicht man über Termini Imerese in weniger als einer halben Stunde mit dem Auto. Höhe : ca. 520 m Koordinaten : 37°58′ N, 13°39′ O Fläche der Gemeinde : etwa 187 km² – damit gehört Caccamo flächenmäßig zu den größeren Kommunen Siziliens. Ein interessanter Punkt: Im Gemeindegebiet liegt auch der Lago Rosamarina , ein Staus...

Altavilla Milicia – Ein Ort zwischen Meer und Alltag

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  Altavilla Milicia – Ein Ort zwischen Meer und Alltag Bei einem meiner Ausflüge auf Sizilien bin ich in Altavilla Milicia gelandet. Kein geplanter Stopp, eher ein „Schauen wir mal, was hier so ist“. Und siehe da: Ein Ort mit rund 9.000 Einwohnern, groß genug, um nicht verschlafen zu wirken, und gleichzeitig klein genug, dass man sich nicht im Trubel verliert. Altavilla Milicia liegt etwa 20 Kilometer östlich von Palermo, direkt an der Küste. Und ja – ich empfehle, hier mal vorbeizuschauen. Geografie: Wo genau liegt Altavilla Milicia? Altavilla Milicia gehört zur Metropolitanstadt Palermo in der Region Sizilien. Der Ort liegt an der Tyrrhenischen Küste, zwischen Bagheria im Westen und Termini Imerese im Osten. Von der Küstenstraße SS113 hat man immer wieder Blicke aufs Meer, die schon beim Durchfahren lohnen. Die Hügel im Hintergrund steigen sanft an – typisch sizilianisch eben: Küste vorne, Berge hinten. Zum Flughafen Palermo braucht man je nach Verkehr 45 bis 60 Minuten. Kurzer B...

Addiopizzo: Wie Gemeinschaften in Palermo & Catania sich gegen Mafia-Erpressung wehren

  Addiopizzo: Wie Gemeinschaften in Palermo & Catania sich gegen Mafia-Erpressung wehren Mafia -Erpressung klingt für viele wie ein Relikt aus alten Filmen. In Palermo oder Catania ist das Thema aber alles andere als Kino. Jahrzehntelang war es normal, dass Ladenbesitzer, Restaurantbetreiber oder Bauunternehmer regelmäßig Schutzgeld – den sogenannten pizzo – zahlen mussten. Wer sich weigerte, riskierte eingeschlagene Schaufenster, Brandanschläge oder Schlimmeres. Doch in den letzten zwanzig Jahren hat sich in Sizilien etwas bewegt. Und das trägt einen Namen: Addiopizzo . Was ist Addiopizzo? Addiopizzo (übersetzt: „Tschüss, Schutzgeld“) ist eine Bürgerinitiative, die 2004 in Palermo von jungen Leuten ins Leben gerufen wurde. Die Gründer waren eigentlich auf Wohnungssuche. Als sie feststellten, dass Bauunternehmen fast ausnahmslos unter Mafia-Druck standen, beschlossen sie, das Thema nicht zu ignorieren. Stattdessen hängten sie in der Stadt Flugblätter auf mit dem Satz: „Ein Vol...

Acireale & Aci Trezza: Sizilianische Küstenorte mit rauem Charme und zyklopischen Felsen

  Acireale & Aci Trezza: Sizilianische Küstenorte mit rauem Charme und zyklopischen Felsen Acireale und Aci Trezza liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt an der Ostküste Siziliens. Zwei Orte, die man schnell übersehen könnte – und genau deshalb spannend sind. Hier mischt sich Alltägliches mit uralten Mythen, schwarze Lavafelsen mit bunten Fischerbooten. Acireale – Barockstadt mit Blick aufs Meer Acireale liegt leicht erhöht auf einer Lavaplattform. Von hier schaut man auf die Küste und hat den Ätna im Rücken. Das Zentrum wirkt erstaunlich lebendig: kleine Cafés, ein paar elegante Palazzi, barocke Kirchen, die eher beiläufig zwischen Wohnhäusern stehen. Kein Freilichtmuseum, sondern eine Stadt, in der Leute wirklich leben. Besonders auffällig: die Piazza del Duomo. Der Dom ist üppig, aber nicht überkandidelt. Rundherum Bars, in denen man Granita oder einen schnellen Espresso bekommt. Wenn man weiter Richtung Küste läuft, geht es durch Gassen, die manchmal unvermitt...

Taormina: Theaterblick, enge Gassen und ein Schuss Mondänität

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  Taormina: Theaterblick, enge Gassen und ein Schuss Mondänität Taormina liegt im Nordosten Siziliens, oberhalb der Küste, fast wie auf einem Balkon. Wer hinaufkommt, versteht schnell, warum dieser Ort seit Jahrhunderten Schriftsteller, Maler und Touristen anzieht. Hübsch, ja. Touristischer Hotspot, definitiv. Aber eben auch ein Platz mit einer Kulisse, die schwer zu übertreffen ist. Das Teatro Greco – Bühne mit Panorama Das griechisch-römische Theater von Taormina ist wahrscheinlich das bekannteste Bauwerk der Stadt. Nicht wegen der Steine an sich – die sind schön, aber nicht einzigartig. Der Blick ist es: Man sieht den Ätna rauchen, den Golf von Naxos glitzern, und wenn das Licht passt, leuchtet die Küste bis weit nach Kalabrien. Ein Sitzplatz hier oben fühlt sich wie eine Zeitreise an – und gleichzeitig wie eine Kinoleinwand in Ultra-HD. Kleiner Tipp: Früh morgens oder kurz vor Sonnenuntergang hingehen. Mittags stapeln sich die Reisegruppen. Das griechisch-römische Theater v...